Christian von Steffelin
Palastschaustelle
23. Oktober bis 27. November, 2010
Eröffnung
Freitag, 22. Oktober, 19-22Uhr
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Christian von Steffelin dokumentiert in Langzeitstudien Orte, die im Verschwinden begriffen sind. Besonders intensiv hat er sich mit dem Palast der Republik auseinandergesetzt, der einstigen Machtzentrale der DDR, dessen Transformation und Rückbau er mehr als 15 Jahre lang begleitet hat.
Christian von Steffelin beschäftigt das Wesen der Vergänglichkeit. Er versucht dem Vergessen und Verschwinden Herr zu werden, indem er sich einem Ort immer wieder und unter wechselnden Voraussetzungen nähert. So ist im Falle des Palasts ein regelrechtes Konvolut an Aufnahmen entstanden, sowohl vom langsamen Rückbau des Gebäudes, als auch von den Menschen, die ihn mitverfolgt haben.
Ein Bauarbeiter schweisst Stahlträger in Einzelteile. Ein Päarchen betrachtet die Zerstörung aus einiger Entfernung, während Kinder ein ‚Rettet den Palast’ Schild vor sich hochhalten. Neben dem dokumentarischen Festhalten von Geschichte, geht es Christian von Steffelin darum die besondere und vielfältige Atmosphäre einzufangen, die solch ein Ort ausstrahlt.
Text: Petra Karadimas
Im Oktober 2010 ist ein Katalog bei Hatje Cantz erschienen: Christian von Steffelin, Palast der Republik 1994-2010. Texte von Knut Ebeling, Manfred Schmalriede, Christian von Steffelin, Gestaltung von Kai-Olaf Hesse. Deutsch/Englisch, 248S. 258 Abb., davon 237 farbig, 30 x 22,5cm, gebunden, €39,80 (D), CHF 56,90
Signierte Bücher können auf dieser Seite unter Drucksachen bestellt werden.
Die Ausstellung findet statt im Rahmen des 4. Europäischen Monats der Fotografie Berlin 2010. Infoline: +49 30 2474 9888.
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