Veronika Witte >
    
Versuchsanordnung I-III (Abb.), Videoloop
Es handelt sich um eine 3-kanal Videoinstallation von 2008. Veronika Witte liess von drei Personen, die ihr flüchtig bekannt waren, je ein Phantombild anfertigen. Behilflich war ihr dabei der Personenerkennungsdienst des Landeskriminalamts Saarbrücken. Die Zwischenstadien des zwei bis dreistündigen Herstellungsprozesses wurden gespeichert und anschließend zu drei Videoportraits verarbeitet. Die einzelnen loops gehen langsam ineinander über, sodass Veränderungen zu Beginn kaum wahrnehmbar sind. Aus den unterschiedlichen Zeitabfolgen und Beschreibungen der 'Zeugen' ergibt sich eine permanent variierende befremdliche Portraitkombination.
Arbeitsansatz
Veronika Witte spürt den Grenzen des Körpers und dem Phänomen der Identität nach und schafft einen reflexiven Raum, der Identität als ein historisch vielschichtiges Konstrukt aufzeigt. Ihre Arbeit bewegt sich auf jenem schmalen Grat, auf dem Dinge und Identitäten ihre Eindeutigkeit verlieren.
Biografie
Die in Berlin lebende Künstlerin, absolvierte ihr Studium der Installation und Skulptur an der Ecôle Nationale Supérièure des Beaux-Arts in Paris. 2002 wurde sie als Gastprofessorin für Installation an die Ecôle Nationale Supérieure des Beaux Arts, Paris eingeladen.
Stipendien
Bezalel in Israel, Institut pour les hautes Etudes en arts plastique Paris, Kunststiftung Baden-Württemberg, Goldrausch Künstlerinnenprojekt art iT 2006.
Ausstellungen
Teilnahme an zahlreichen Einzel und Gruppenausstellungen im In und Ausland: Kunstraum Kreuzberg/Bethanien, Galerie Nord Kunstverein Tiergarten, Museum Heilbronn u. Magdeburg, Galerie Pariente Paris, Galerie Immanence Paris, Liget Galeria Budapest, Villa Merkel Esslingen uvm.
2001-2005 realisierte sie mit Berthold Schneider der staatsbankberlin/operaworks innovative Operninstallationen: 2005 Einstein on the Beach, POLISHED- Mozarts Zauberflöte. 2003 Der Ring des Nibelungen - Ein Abenteuer in Stereo. 2006 Quatre chants pour franchir le seuil, eine Musiktheater Installation im Ludwig Forum für internationale Kunst Aachen
www.veronikawitte.de
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