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Richard Schütz >
In sich Gefallenes, Verkehrtes, Fehlverbundenes. Die fotografischen und filmischen Arbeiten von Richard Schütz zeigen Situationen, die sowohl chaotisch als auch zwingend strukturiert wirken. Die Rätselhaftigkeit seiner Bildkompositionen äussert sich im Abweichen vom Anschein des Bekannten, in irritierenden Fetischisierungen des Dinglichen, der fragmentierten, verstellten Präsenz von Nicht-Orten. Es sind randständige Szenarien einer Kultur des Verwerfens, die sich an ihrer Objektfixiertheit selbst verzehrt.
In diesem Spiegelkabinett von Andeutung und Überlagerung entsteht kein Bild ohne Trug; Vermutetes erweist sich als Anderes. Die Wahrheit der Dinge entzieht sich in Larven des symbolischen Tausches.
Richard Schütz wurde 1965 in Frankfurt am Main geboren und lebt seit 1988 in Berlin. Von 1986 bis 1993 studierte er Bildende Kunst, Philosophie und Medientheorie an den Kunsthochschulen in Kassel, London und Berlin. Seit 1987 hat er an Einzel-und Gruppenausstellungen im In- und Ausland teilgenommen und seit 1992 diverse Stipendien erhalten. Seit 1993 arbeit er freiberuflich als Bildender Künstler mit audiovisuellen Installationen, Film und Fotografie. Zwischen 1995 und 2000 entwickelte er in Zusammenarbeit mit der Medienkünstlerin Kerstin Weiberg Multimedia Installationen und Internetprojekte. Im Jahr 2007 trat er als Mitkurator der Berliner Projektgalerie montanaberlin bei.
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